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Johann Wolfgang von Goethe

Bei uns findest Du so einige Sprüche und Zitate von Johann Wolfgang von Goethe. Gerne möchten wir Dir an dieser Stelle den deutschen Dichter und Naturforscher etwas genauer vorstellen. Wann und wo wurde Goethe geboren? Was wurde nach ihm benannt? Was waren seine Werke?

 
Header-Bildnachweis: „Photogravure from the painting by Bruckmann“, Goethe Among the Ruins of Rome (The Works of J. W. von Goethe, Volume 12), als gemeinfrei gekennzeichnet (Bild wurde auf 1080×675 zugeschnitten)

Sprüche Johann Wolfgang von Goethe:
Johann Wolfgang von Goethe Spruch 1        Johann Wolfgang von Goethe Spruch 2        Johann Wolfgang von Goethe Spruch 3  

Johann Wolfgang von Goethe Spruch 4        Johann Wolfgang von Goethe Spruch 5        Johann Wolfgang von Goethe Spruch 6


Erinnerung

Willst du immer weiterschweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen,
Denn das Glück ist immer da.


Zum Geburtstag

Wenn Kranz auf Kranz den Tag umwindet,
Sei dieser auch ihr zugewandt,
Und wenn sie hier Bekannte findet,
So hat sie sich vielleicht erkannt.


Memento

Kannst dem Schicksal widerstehen,
Aber manchmal gibt es Schläge;
Will's nicht aus dem Wege gehen,
Ei, so geh' du aus dem Wege!


Eigentum

Ich weiß, daß mir nichts angehört
Als der Gedanke, der ungestört
Aus meiner Seele will fließen,
Und jeder günstige Augenblick,
Den mich ein liebendes Geschick
Von Grund aus läßt genießen.


Königlich Gebet

Ha, ich bin der Herr der Welt! mich lieben
Die Edlen, die mir dienen.
Ha, ich bin der Herr der Welt! ich liebe
Die Edlen, denen ich gebiete.
O gib mir, Gott im Himmel! daß ich mich
Der Höh und Lieb nicht überhebe.


Frisches Ei, gutes Ei

Enthusiasmus vergleich' ich gern
Der Auster, meine lieben Herrn,
Die, wenn ihr sie nicht frisch genoßt,
Wahrhaftig ist eine schlechte Kost.
Begeistrung ist keine Heringsware,
Die man einpökelt auf einige Jahre.


Gärtnerinnen

Euren Beifall zu gewinnen,
Schmückten wir uns diese Nacht,
Junge Florentinerinnen
Folgten deutschen Hofes Pracht;

Tragen wir in braunen Locken
Mancher heitern Blume Zier;
Seidenfäden, Seidenflocken
Spielen ihre Rolle hier.

Denn wir halten es verdienstlich,
Lobenswürdig ganz und gar,
Unsere Blumen, glänzend künstlich,
Blühen fort das ganze Jahr.

Allerlei gefärbten Schnitzeln
Ward symmetrisch Recht getan;
Mögt ihr Stück für Stück bewitzeln,
Doch das Ganze zieht euch an.

Niedlich sind wir anzuschauen,
Gärtnerinnen und galant;
Denn das Naturell der Frauen
Ist so nah mit Kunst verwandt.


Begünstigte Tiere

Vier Tieren auch verheißen war,
Ins Paradies zu kommen,
Dort leben sie das ew'ge Jahr
Mit Heiligen und Frommen.

Den Vortritt hier ein Esel hat,
Er kommt mit muntern Schritten:
Denn Jesus zur Prophetenstadt
Auf ihm ist eingeritten.

Halb schüchtern kommt ein Wolf sodann,
Dem Mahomet befohlen:
»Laß dieses Schaf dem armen Mann,
Dem Reichen magst du's holen!«

Nun, immer wedelnd, munter, brav,
Mit seinem Herrn, dem braven,
Das Hündlein, das den Siebenschlaf
So treulich mitgeschlafen.

Abuherriras Katze hier
Knurrt um den Herrn und schmeichelt:
Denn immer ist's ein heilig Tier,
Das der Prophet gestreichelt.


Auf den Kauf

Wo ist einer, der sich quälet
Mit der Last, die wir getragen?
Wenn es an Gestalten fehlet,
Ist ein Kreuz geschwind geschlagen.

Pfaffenhelden singen sie,
Frauen wohl empfohlen,
Oberleder bringen sie,
Aber keine Sohlen.

Jung' und Alte, groß und klein,
Gräßliches Gelichter!
Niemand will ein Schuster sein,
Jedermann ein Dichter.

Alle kommen sie gerennt,
Möchten's gerne treiben;
Doch wer keinen Leisten kennt,
Wird ein Pfuscher bleiben.

Willst du das verfluchte Zeug
Auf dem Markte kaufen,
Wirst du, eh es möglich deucht,
Wirst du barfuß laufen.


Hatem

Nicht Gelegenheit macht Diebe,
Sie ist selbst der größte Dieb;
Denn sie stahl den Rest der Liebe,
Die mir noch im Herzen blieb.

Dir hat sie ihn übergeben,
Meines Lebens Vollgewinn,
Daß ich nun, verarmt, mein Leben
Nur von dir gewärtig bin.

Doch ich fühle schon Erbarmen
Im Karfunkel deines Blicks
Und erfreu in deinen Armen
Mich erneuerten Geschicks.


Vorklage

Wie nimmt ein leidenschaftlich Stammeln
Geschrieben sich so seltsam aus!
Nun soll ich gar von Haus zu Haus
Die losen Blätter alle sammeln.

Was eine lange, weite Strecke
Im Leben voneinander stand,
Das kommt nun unter einer Decke
Dem guten Leser in die Hand.

Doch schäme dich nicht der Gebrechen,
Vollende schnell das kleine Buch;
Die Welt ist voller Widerspruch,
Und sollte sich's nicht widersprechen?


Wanderers Gemütsruhe

Übers Niederträchtige
Niemand sich beklage;
Denn es ist das Mächtige,
Was man dir auch sage.

In dem Schlechten waltet es
Sich zu Hochgewinne,
Und mit Rechtem schaltet es
Ganz nach seinem Sinne.

Wandrer! – Gegen solche Not
Wolltest du dich sträuben?
Wirbelwind und trocknen Kot,
Laß sie drehn und stäuben.


Égalité

Das Größte will man nicht erreichen,
Man beneidet nur seinesgleichen;
Der schlimmste Neidhart ist in der Welt,
Der jeden für seinesgleichen hält.


Erinnerung

Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen,
Denn das Glück ist immer da.


Lug oder Trug?

Darf man das Volk betrügen?
Ich sage: Nein!
Doch willst du sie belügen,
So mach' es nur nicht fein.


Der neue Kopernikus

Art'ges Häuschen hab ich klein,
Und, darin verstecket,
Bin ich vor der Sonne Schein
Gar bequem bedecket.

Denn da gibt es Schalterlein,
Federchen und Lädchen,
Finde mich so wohl allein
Als mit hübschen Mädchen.

Denn, o Wunder! mir zur Lust
Regen sich die Wälder,
Näher kommen meiner Brust
Die entfernten Felder.

Und so tanzen auch vorbei
Die bewachsnen Berge,
Fehlet nur das Lustgeschrei
Aufgeregter Zwerge.

Doch so gänzlich still und stumm
Rennt es mir vorüber,
Meistens grad und oft auch krumm,
Und so ist mir's lieber.

Wenn ich's recht betrachten will
Und es ernst gewahre,
Steht vielleicht das alles still,
Und ich selber fahre.


Der Kölner Mummenschanz

Da das Alter, wie wir wissen,
Nicht für Torheit helfen kann,
Wär' es ein gefundner Bissen
Einem heitern alten Mann,

Daß am Rhein, dem vielbeschwommnen,
Mummenschar sich zum Gefecht
Rüstet gegen angekommnen
Feind, zu sichern altes Recht.

Auch dem Weisen fügt behäglich
Sich die Torheit wohl zur Hand,
Und so ist es gar verträglich,
Wenn er sich mit euch verband.

Selbst Erasmus ging den Spuren
Der Moria scherzend nach;
Ulrich Hutten mit Obskuren
Derbe Lanzenkiele brach.

Löblich wird ein tolles Streben,
Wenn es kurz ist und mit Sinn;
Heiterkeit zum Erdeleben
Sei dem flüchtigen Rausch Gewinn.

Häufet nur an diesem Tage
Kluger Torheit Vollgewicht,
Daß mit uns die Nachwelt sage:
Jahre sind der Lieb' und Pflicht!


Lied des Unmuts

Keinen Reimer wird man finden
Der sich nicht den besten hielte,
Keinen Fiedler, der nicht lieber
Eigne Melodien spielte.

Und ich konnte sie nicht tadeln;
Wenn wir andern Ehre geben,
Müssen wir uns selbst entadeln;
Lebt man denn, wenn andre leben?

Und so fand ich's denn auch juste
In gewissen Antichambern,
Wo man nicht zu sondern wußte
Mäusedreck von Koriandern.

Das Gewesne wollte hassen
Solche rüstge neue Besen,
Diese dann nicht gelten lassen
Was sonst Besen war gewesen.

Und wo sich die Völker trennen
Gegenseitig im Verachten,
Keins von beiden wird bekennen,
Daß sie nach demselben trachten.

Und das grobe Selbstempfinden
Haben Leute hart gescholten,
Die am wenigsten verwinden,
Wenn die andern was gegolten.


Ein Aber dabei

Es wäre schön, was Guts zu kauen,
Müßte man es nur nicht auch verdauen;
Es wäre herrlich, genug zu trinken,
Tät' einem nur nicht Kopf und Knie sinken;
Hinüber zu schießen, das wären Possen,
Würde nur nicht wieder herübergeschossen;
Und jedes Mädchen wär' gern bequem,
Wenn nur eine andre ins Kindbett käm'.


Hypochonder

Der Teufel hol das Menschengeschlecht!
Man möchte rasend werden!
Da nehm ich mir so eifrig vor:
Will niemand weiter sehen,
Will all das Volk Gott und sich selbst
Und dem Teufel überlassen!
Und kaum seh ich ein Menschengesicht,
So hab ich's wieder lieb.


Sorge

Kehre nicht in diesem Kreise
Neu und immer neu zurück!
Laß, o laß mir meine Weise,
Gönn, o gönne mir mein Glück!
Soll ich fliehen? Soll ich's fassen?
Nun, gezweifelt ist genug.
Willst du mich nicht glücklich lassen,
Sorge, nun so mach mich klug!


Gingo Biloba

Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut.

Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Daß man sie als eines kennt?

Solche Frage zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn;
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Daß ich eins und doppelt bin?


An meine Lieder

Seid, geliebte kleine Lieder,
Zeugen meiner Fröhlichkeit;
Ach sie kömmt gewiß nicht wieder,
Dieser Tage Frühlingszeit.

Bald entflieht der Freund der Scherze,
Er, dem ich euch sang, mein Freund.
Ach, daß auch vielleicht dies Herze
Bald um meine Liebste weint!

Doch wenn nach der Trennung Leiden
Einst auf euch ihr Auge blickt,
Dann erinnert sie der Freuden,
Die uns sonst vereint erquickt.


Geheimnis

Über meines Liebchens Äugeln
Stehn verwundert alle Leute;
Ich, der Wissende, dagegen
Weiß recht gut, was das bedeute.

Denn es heißt: ich liebe diesen,
Und nicht etwa den und jenen.
Lasset nur, ihr guten Leute,
Euer Wundern, euer Sehnen!

Ja, mit ungeheuren Mächten
Blicket sie wohl in die Runde;
Doch sie sucht nur zu verkünden
Ihm die nächste süße Stunde.


Menschengefühl

Ach, ihr Götter! große Götter
In dem weiten Himmel droben!
Gäbet ihr uns auf der Erde
Festen Sinn und guten Mut,
O wir ließen euch, ihr Guten,
Euren weiten Himmel droben!


Das Alter

Das Alter ist ein höflich' Mann:
Einmal übers andre klopft er an;
Aber nun sagt niemand: Herein!
Und vor der Türe will er nicht sein.
Da klinkt er auf, tritt ein so schnell,
Und nun heißt's, er sei ein grober Gesell.


Wonne der Wehmut

Trocknet nicht, trocknet nicht,
Tränen der ewigen Liebe!
Ach, nur dem halbgetrockneten Auge
Wie öde, wie tot die Welt ihm erscheint!
Trocknet nicht, trocknet nicht,
Tränen unglücklicher Liebe!


Es ist gut

Bey Mondenschein im Paradeis
Fand Jehova im Schlafe tief
Adam versunken, legte leis’
Zur Seit’ ein Evchen, das auch entschlief.
Da lagen nun in Erdeschranken
Gottes zwey lieblichste Gedanken. —
Gut!!! rief er sich zum Meisterlohn,
Er ging sogar nicht gern davon.

Kein Wunder daß es uns berückt,
Wenn Auge frisch in Auge blickt,
Als hätten wir’s so weit gebracht
Bey dem zu seyn der uns gedacht.
Und ruft er uns, wohlan! es sey!
Nur, das beding’ ich, alle zwey.
Dich halten dieser Arme Schranken,
Liebster von allen Gottes-Gedanken.


Harfenspieler

Wer sich der Einsamkeit ergibt,
Ach, der ist bald allein;
Ein jeder lebt, ein jeder liebt
Und läßt ihn seiner Pein.
Ja! laßt mich meiner Qual!
Und kann ich nur einmal
Recht einsam sein,
Dann bin ich nicht allein.

Es schleicht ein Liebender lauschend sacht,
Ob seine Freundin allein?
So überschleicht bei Tag und Nacht
Mich Einsamen die Pein,
Mich Einsamen die Qual.
Ach, werd' ich erst einmal
Einsam im Grabe sein,
Da läßt sie mich allein!


Liebe und Tugend

Wenn einem Mädchen, das uns liebt,
Die Mutter strenge Lehren gibt
Von Tugend, Keuschheit und von Pflicht,
Und unser Mädchen folgt ihr nicht
Und fliegt mit neuverstärktem Triebe
Zu unsern heißen Küssen hin,
Da hat daran der Eigensinn
So vielen Anteil als die Liebe.

Doch wenn die Mutter es erreicht,
Daß sie das gute Herz erweicht,
Voll Stolz auf ihre Lehren sieht,
Daß uns das Mädchen spröde flieht,
So kennt sie nicht das Herz der Jugend;
Denn wenn das je ein Mädchen tut,
So hat daran der Wankelmut
Gewiß mehr Anteil als die Tugend.


Am Flusse

Verfließet, vielgeliebte Lieder,
Zum Meer der Vergessenheit!
Kein Knabe sing' entzückt Euch wieder,
Kein Mädchen in der Blütenzeit.

Ihr sanget nur von meiner Lieben;
Nun spricht sie meiner Treue Hohn.
Ihr wart ins Wasser eingeschrieben;
So fließt denn auch mit ihm davon!


Buch der Betrachtungen

Höre den Rat, den die Leier tönt;
Doch er nutzet nur, wenn du fähig bist.
Das glücklichste Wort, es wird verhöhnt,
Wenn der Hörer ein Schiefohr ist.

»Was tönt denn die Leier?« Sie tönet laut:
Die schönste, das ist nicht die beste Braut;
Doch wenn wir dich unter uns zählen sollen,
So mußt du das Schönste, das Beste wollen.


Perfektibilität

Möcht' ich doch wohl besser sein,
Als ich bin! Was wär' es!
Soll ich aber besser sein,
Als du bist, so lehr' es!

Möcht' ich auch wohl besser sein
Als so mancher andre!
»Willst du besser sein als wir,
Lieber Freund, so wandre.«


Künstlers Abendlied

Ach, daß die innre Schöpfungskraft
Durch meinen Sinn erschölle!
Daß eine Bildung voller Saft
Aus meinen Fingern quölle!

Ich zittre nur, ich stottre nur
Und kann es doch nicht lassen;
Ich fühl, ich kenne dich, Natur,
Und so muß ich dich fassen.

Bedenk ich dann, wie manches Jahr
Sich schon mein Sinn erschließet,
Wie er, wo dürre Heide war,
Nun Freudenquell genießet,

Wie sehn ich mich, Natur, nach dir,
Dich treu und lieb zu fühlen!
Ein lust'ger Springbrunn, wirst du mir
Aus tausend Röhren spielen.

Wirst alle meine Kräfte mir
In meinem Sinn erheitern
Und dieses enge Dasein hier
Zur Ewigkeit erweitern.


Selige Sehnsucht

Sagt es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet,
Das Lebend'ge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.

In der Liebesnächte Kühlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
Überfällt dich fremde Fühlung,
Wenn die stille Kerze leuchtet.

Nicht mehr bleibest du umfangen
In der Finsternis Beschattung,
Und dich reißet neu Verlangen
Auf zu höherer Begattung.

Keine Ferne macht dich schwierig,
Kommst geflogen und gebannt,
Und zuletzt, des Lichts begierig,
Bist du, Schmetterling, verbrannt.

Und solang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.


Nachtgesang

O! gib, vom weichen Pfühle,
Träumend, ein halb Gehör!
Bei meinem Saitenspiele
Schlafe! was willst du mehr?

Bei meinem Saitenspiele
Segnet der Sterne Heer
Die ewigen Gefühle;
Schlafe! was willst du mehr?

Die ewigen Gefühle
Heben mich, hoch und hehr,
Aus irdischem Gewühle;
Schlafe! was willst du mehr?

Vom irdischen Gewühle
Trennst du mich nur zu sehr,
Bannst mich in diese Kühle;
Schlafe! was willst du mehr?

Bannst mich in diese Kühle,
Gibst nur im Traum Gehör.
Ach! auf dem weichen Pfühle
Schlafe! was willst du mehr?

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Johann Wolfgang von Goethe – ein deutscher Dichter mit hohem Bekanntheitsgrad

Wenn es um deutsche Dichter geht, dann dürfte Johann Wolfgang von Goethe wohl ganz oben auf der Liste der Namen stehen, die vielen Menschen kennen. Er ist einer der Gründe dafür, dass Deutschland auch als das Land der Dichter und Denker bekannt geworden ist. In der Weltliteratur werden seine Werke regelmäßig herangezogen und vorgestellt. Johann Wolfgang von Goethe hatte allerdings nicht nur ein Faible für Gedichte. Es handelte sich um einen intelligenten Mann, der vielfältig interessiert gewesen ist. Seine Interessen lagen sowohl in der Botanik als auch in der Politik oder Physik. Zeitgleich hat die Mineralogie es ihm angetan.

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Ein Blick auf die Jugendzeit von Johann Wolfgang von Goethe

Am 28. August 1749 wurde Johann Wolfgang von Goethe geboren. Seine Heimatstadt ist Frankfurt am Main. Der junge Goethe wurde in eine etablierte Familie hineingeboren. Sein Vater arbeitete als Jurist. Seine Mutter war ebenfalls von Geburt an durch Reichtum geprägt. Finanzielle Probleme waren der Familie nicht bekannt. Das hatte auch den Vorteil, dass Johann Wolfgang von Goethe von Beginn an eine gute Bildung genießen konnte.

Unterrichtet wurde er vor allem in den eigenen vier Wänden. Besonders wichtig war aber der Fakt, dass sich im Haus der Familie eine umfassende Bibliothek befand, in der sich Johann Wolfgang von Goethe oft aufgehalten hat. Als Johann Wolfgang von Goethe reif für das Studium wurde, schickte sein Vater ihn auf die Universität und sorgte dafür, dass er ebenfalls Jura studierte. Auch wenn dies nicht den Interessen des jungen Goethe entsprach, besuchte er dennoch die Vorlesungen.

 
Gleichzeitig trug er sich in die literaturwissenschaftlichen Vorlesungen ein. Er kam in Berührung mit einigen wichtigen Größen aus der Sturm- und Drang-Zeit, unter anderem auch Christian Fürchtegott Gellert. Dies war auch die Zeit, in der Goethe damit begann, seine ersten Gedichte zu verfassen.

Leidenschaft, Gefühle und Emotionen prägten den Stil seiner Gedichte. Johann Wolfgang von Goethe erkrankte dann jedoch während der Studienzeit schwer und brach sein Studium ab. Er verbrachte eine lange Zeit zu Hause und in diesem Zeitraum entstand auch der erste Band mit seiner Lyrik.

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Weitere Entwicklung seiner Gedichte

Nachdem Johann Wolfgang von Goethe genesen war, sollte er das Jurastudium weiterführen. Seinen Abschluss machte er in Straßburg. Spannend ist der Ansatz, dass Goethe hier auch ein Interesse daran entwickelte, medizinisches Wissen zu erlangen. Goethe nutzte die Möglichkeiten und nahm an medizinischen Vorlesungen teil. Zudem besucht er Vorlesungen im Bereich der Chemie und der Naturwissenschaften.

 
Dies sollte auch sein weiteres Leben noch beeinflussen. Emotionen und Gefühle wurden in Straßburg für ihn ebenfalls ein wichtiger Punkt. So lernte er hier Friederike Brion kennen. Sie wurde seine erste große Liebe. Ebenfalls spannend war das Kennenlernen von Johann Gottfried Herder. Der Philosoph und Theologe wurde zu einem engen Freund von Johann Wolfgang von Goethe. Gespräche über Kunstgeschichte und Literatur wurden umfassend geführt.

 
Dennoch verließ Johann Wolfgang von Goethe Straßburg und kehrte zurück in seine Heimatstadt. Dort wurde er sogar im juristischen Bereich tätig und arbeitete mehrere Jahre in seinem Beruf als Rechtsanwalt. Gleichzeitig führte er seine Leidenschaft für Literatur weiter aus.

So begann er mit den Arbeiten an einem Werk, das noch heute zu seinen größten Kunstwerken gehört. Es handelt sich um das Werk „Götz von Berlichingen“. Die Veröffentlichung geht auf das Jahr 1773 zurück. Damals erfreute sich eine große Leserschaft an dem Drama. Vor allem die jugendlichen Leser fanden Gefallen an dem Ritter und seinem Kampf um die Gerechtigkeit. Damit hatte Goethe einen umfassenden Erfolg als Schriftsteller, den er noch weiter ausbaute.Werbung: Dankeschön-Geschenke bei AmazonDankeschön-Geschenke Banner

Die Erfolge von Johann Wolfgang von Goethe

Viele der Werke von Goethe wurden durch seine eigenen Gefühle beeinflusst. Eines der Beispiele dafür ist sein Werk „Die Leiden des jungen Werther“. Darin verarbeitete Goethe seinen eigenen Liebeskummer, der durch sein erfolgloses Werben um Charlotte Buff ausgelöst wurde. Auch dieses Stück wurde ein großer Erfolg und sprach nicht nur die junge Generation an. Allerdings sorgte das Werk nicht nur für Lesefreude.

 
Die Geschichte von Werther, der sich schließlich entschied, sich das Leben zu nehmen, regte einige Leser ebenfalls zu einem Freitod an. Die 1780er Jahre waren der Beginn weiterer beeinflussender Werke der Weltliteratur. Unter anderem entstand in dieser Zeit „Egmont“. Zusätzlich dazu begann Johann Wolfgang von Goethe mit dem besonderen Werk „Faust“. Es zeigten sich Entwicklungen in seinem Stil und die Tragödien flossen aus seiner Feder.

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Goethes Reifezeit – die literarischen Entwicklungen

Heute nehmen wir viele der Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe sehr gerne, um jemandem eine kleine Freude zu machen. Ausschnitte sind geprägt von Emotionen und einer besonderen Tiefe. Mit zunehmendem Alter entschied sich Johann Wolfgang von Goethe dafür, die Tragödien mehr in den Vordergrund zu rücken und auch hier ließ er sich weiter von seinen Gefühlen und seinen eigenen Erlebnissen leiten. Seine Beziehung mit Christiane Vulpius gab ihm Aufwind.

Er bekam gemeinsam mit ihr einen Sohn. Ein Blick auf seine wichtigsten Werke zeigt, dass jede seiner Entwicklungsstufen einen ganz besonderen Charme hatte und dafür sorgte, dass die tiefen Gefühle darin auch von den Lesern übernommen wurden. Sehen wir uns seine berühmtesten Gedichte etwas näher an, fallen uns zahlreiche zauberhafte Worte ein. Der Zauberlehrling und sein Gedicht „An den Mond“, der Blumengruß und der Erlkönig sowie Ganymed sind nur einige Beispiele.

 
Sehr gerne werden auch Zitate aus den Gedichten als Sprüche zum Geburtstag, zur Hochzeit oder auch für eine Trauerfeier genutzt. Aber auch reine Zitate von Johann Wolfgang von Goethe selbst, ohne einen Bezug zu seinen Gedichten, sind bekannt. An Charlotte von Stein schrieb er einst: „Die Hoffnung hilft uns leben“ und Dorothea von Knabenau erhielt den berühmten Satz: „Ältere Bekanntschaften und Freundschaften haben vor neuen hauptsächlich das voraus, dass man sich einander schon viel verziehen hat“. Seine Worte sind weise und bleiben im Kopf und sie lassen sich auch besonders gut einsetzen, um einem Menschen, der dir wichtig ist, eine Freude zu machen. Denn Worte bleiben im Kopf und zeigen, dass du dir viele Gedanken gemacht hast.

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Zusatzinfo: Diese Seite wurde von Jana Kühnler (Zeilenreichtum) betextet.