Wilhelm Busch
Wilhelm Busch hieß eigentlich Heinrich Christian Wilhelm Busch. Er wurde am 15. April 1832 geboren und ist am 9. Januar 1908 verstorben. Wenn es um humoristische Dichter aus Deutschland geht, steht Wilhelm Busch ganz oben auf der Liste. Bekannt geworden ist er vor allem mit seinen Bildergeschichten, die alle einen recht satirischen Charakter haben und auch heute noch die Geister scheiden. Nicht umsonst wird er auch als Urvater der heutigen Comics bezeichnet.
Header-Bildnachweis: Edgar Hanfstaengl, Wilhelm Busch, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (Bild wurde zugeschnitten).
Eitelkeit Ein Töpfchen stand im Dunkeln An stillverborgener Stelle. Ha, rief es, wie wollt ich funkeln, Käm ich nur mal ins Helle. Ihm geht es wie vielen Narren. Säß einer auch hinten im Winkel, So hat er doch seinen Sparren Und seinen aparten Dünkel. | Armer Haushalt Weh, wer ohne rechte Mittel Sich der Poesie vermählt! Täglich dünner wird der Kittel, Und die Milch im Hause fehlt. Ängstlich schwitzend muß er sitzen, Fort ist seine Seelenruh, Und vergeblich an den Zitzen Zupft er seine magre Kuh. | Ungenügend Sei es freundlich, sei es böse, Meist genügend klar und scharf Klingt des Mundes Wortgetöse Für den täglichen Bedarf. Doch die Höchstgefühle heischen Ihren ganz besondern Klang; Dann sagt grunzen oder kreischen Mehr als Rede und Gesang. |
An einen Autographensammler Muß man sich schon wieder plagen? Also wieder ein Gedicht? Soll ich wagen, nein zu sagen? – Nein, ich bin kein Bösewicht! Dehne dich, Poetenleder! Werde flüssig, alter Leim! Sieh, schon tröpfelt aus der Feder Der mit Angst gesuchte Reim! Und so zeig' ich mit Vergnügen Mich als einen netten Herrn. – Ach, mitunter muß man lügen, Und mitunter lügt man gern! | Die alte Sorge: Er kriegte Geld, die Sorge wich, die ihn bisher beklommen. er hat die Jungfer Fröhlich sich zu seinem Schatz genommen. Sie tranken Wein, sie aßen fein, sie sangen zum Klaviere; doch wie sie sich so recht erfreun, da klopft es an die Türe. Die alte Sorge war's, o weh, die magerste der Sorgen. sie setzte sich ins Kanapee und wünschte Guten Morgen. | Höchste Instanz Was er liebt, ist keinem fraglich; Triumphierend und behaglich Nimmt es seine Seele ein Und befiehlt: So soll es sein. Suche nie, wo dies geschehen, Widersprechend vorzugehen, Sintemalen im Gemüt Schon die höchste Macht entschied. Ungestört in ihren Lauben Laß die Liebe, laß den Glauben, Der, wenn man es recht ermißt, Auch nur lauter Liebe ist. |
So und so Zur Schenke lenkt mit Wohlbehagen Er jeden Abend seinen Schritt Und bleibt, bis daß die Lerchen schlagen. Er singt die letzte Strophe mit. Dagegen ist es zu beklagen, Daß er die Kirche nie betritt. Hier, leider, kann man niemals sagen: »Er singt die letzte Strophe mit.« | Oben und unten Daß der Kopf die Welt beherrsche, wär' zu wünschen und zu loben. Längst vor Gründen wär' die närr'sche Gaukelei in Nichts verstoben. Aber wurzelhaft natürlich, herrscht der Magen nebst Genossen, und so treibt, was unwillkürlich, täglich tausend neue Sprossen. | Die Schändliche Sie ist ein reizendes Geschöpfchen, Mit allen Wassern wohl gewaschen. Sie kennt die süßen Sündentöpfchen Und liebt es, häufig draus zu naschen. Da bleibt den sittlich Hochgestellten Nichts weiter übrig, als mit Freuden Auf diese Schandperson zu schelten Und sie mit Schmerzen zu beneiden. |
Auch er Rührend schöne Herzgeschichten, Die ihm vor der Seele schweben, Weiß der Dichter zu berichten. Wovon aber soll er leben? Was er fein zusammenharkte, Sauber eingebundne Werklein, Führt er eben auch zum Markte, Wie der Bauer seine Ferklein. | Beschränkt Halt dein Rößlein nur im Zügel, kommst ja doch nicht allzuweit. Hinter jedem neuen Hügel dehnt sich die Unendlichkeit. Nenne niemand dumm und säumig, der das Nächste recht bedenkt. Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt. | So war's Der Teetopf war so wunderschön, Sie liebt ihn wie ihr Leben. Sie hat ihm leider aus Versehn Den Todesstoß gegeben. Was sie für Kummer da empfand, Nie wird sie es vergessen. Sie hielt die Scherben aneinand Und sprach: So hat's gesessen! |
Wankelmut Was bin ich alter Bösewicht So wankelig von Sinne. Ein leeres Glas gefällt mir nicht, Ich will, daß was darinne. Das ist mir so ein dürr Geklirr; He, Kellnerin, erscheine! Laß dieses öde Trinkgeschirr Befeuchtet sein von Weine! Nun will mir aber dieses auch Nur kurze Zeit gefallen; Hinunter muß es durch den Schlauch Zur dunklen Tiefe wallen. – So schwank ich ohne Unterlaß Hinwieder zwischen beiden. Ein volles Glas, ein leeres Glas Mag ich nicht lange leiden. Ich bin gerade so als wie Der Erzbischof von Köllen, Er leert sein Gläslein wuppheidi Und läßt es wieder völlen. | Peinlich berührt Im Dorfe wohnt ein Vetter, Der gut versichert war Vor Brand und Hagelwetter Nun schon im zehnten Jahr. Doch nie seit dazumalen Ist ein Malheur passiert, Und so für nichts zu zahlen, Hat peinlich ihn berührt. Jetzt, denkt er, überlasse Dem Glück ich Feld und Haus. Ich pfeife auf die Kasse. Und schleunig trat er aus. O weh, nach wenig Tagen Da hieß es: »Zapperment! Der Weizen ist zerschlagen Und Haus und Scheune brennt.« Ein Narr hat Glück in Masse, Wer klug, hat selten Schwein. Und schleunig in die Kasse Trat er halt wieder ein. | Spatzen und Schwalben Es grünte allenthalben. Der Frühling wurde wach. Bald flogen auch die Schwalben Hell zwitschernd um das Dach. Sie sangen unermüdlich Und bauten außerdem Am Giebel, rund und niedlich Ihr Nest aus feuchtem Lehm. Und als sie eine Woche Sich redlich abgequält, Hat nur am Eingangsloche Ein Stückchen noch gefehlt. Da nahm der Spatz, der Schlingel, Die Wohnung in Besitz. Jetzt hängt ein Strohgeklüngel Hervor aus ihrem Schlitz. Nicht schön ist dies Gebahren Und wenig ehrenwert Von einem, der seit Jahren Mit Menschen viel verkehrt. |
Beruhigt Zwei mal zwei gleich vier ist Wahrheit. Schade, daß sie leicht und leer ist, Denn ich wollte lieber Klarheit Über das, was voll und schwer ist. Emsig sucht ich aufzufinden, Was im tiefsten Grunde wurzelt, Lief umher nach allen Winden Und bin oft dabei gepurzelt. Endlich baut ich eine Hütte. Still nun zwischen ihren Wänden Sitz ich in der Welten Mitte, Unbekümmert um die Enden. | Verzeihlich Er ist ein Dichter; also eitel. Und, bitte, nehmt es ihm nicht krumm, Zieht er aus seinem Lügenbeutel So allerlei Brimborium. Juwelen, Gold und stolze Namen, Ein hohes Schloß, im Mondenschein Und schöne, höchstverliebte Damen, Dies alles nennt der Dichter sein. Indessen ist ein enges Stübchen Sein ungeheizter Aufenthalt. Er hat kein Geld, er hat kein Liebchen, Und seine Füße werden kalt. | Noch zwei? Durch das Feld ging die Familie, Als mit glückbegabter Hand Sanft errötend Frau Ottilie Eine Doppelähre fand. Was die alte Sage kündet, Hat sich öfter schon bewährt: Dem, der solche Ähren findet, Wird ein Doppelglück beschert. Vater Franz blickt scheu zur Seite. Zwei zu fünf das wäre viel. Kinder, sprach er, aber heute Ist es ungewöhnlich schwül. |
Gründer Geschäftig sind die Menschenkinder, Die große Zunft von kleinen Meistern, Als Mitbegründer, Miterfinder Sich diese Welt zurechtzukleistern. Nur leider kann man sich nicht einen, Wie man das Dinge am besten mache. Das Bauen mit belebten Steinen Ist eine höchst verzwickte Sache. Welch ein Gedrängel und Getriebe Von Lieb und Haß bei Nacht und Tage, Und unaufhörlich setzt es Hiebe, Und unaufhörlich tönt die Klage. Gottlob, es gibt auch stille Leute, Die meiden dies Gewühl und hassen's Und bauen auf der andern Seite Sich eine Welt des Unterlassens. | Unfrei Ganz richtig, diese Welt ist nichtig. Auch du, der in Person erscheint, bist ebenfalls nicht gar so wichtig, wie deine Eitelkeit vermeint. Was hilft es dir, damit zu prahlen, daß du ein freies Menschenkind! Mußt du nicht pünktlich Steuern zahlen, obwohl sie dir zuwider sind? Wärst du vielleicht auch, sozusagen, erhaben über gut und schlecht, trotzdem behandelt dich dein Magen als ganz gemeinen Futterknecht. Lang bleibst du überhaupt nicht munter. Das Alter kommt und zieht dich krumm, und stößt dich rücksichtslos hinunter ins dunkle Sammelsurium. | Im Herbst Der schöne Sommer ging von hinnen, Der Herbst, der reiche, zog ins Land. Nun weben all die guten Spinnen So manches feine Festgewand. Sie weben zu des Tages Feier Mit kunstgeübtem Hinterbein Ganz allerliebste Elfenschleier Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain. Ja, tausend Silberfäden geben Dem Winde sie zum leichten Spiel, Die ziehen sanft dahin und schweben Ans unbewußt bestimmte Ziel. Sie ziehen in das Wunderländchen, Wo Liebe scheu im Anbeginn, Und leis verknüpft ein zartes Bändchen Den Schäfer mit der Schäferin. |
Die Unbeliebte »Habt ihr denn wirklich keinen Schimmer Von Angst, daß ihr noch ruhig schlaft? Wird denn in dieser Welt nicht immer Das Leben mit dem Tod bestraft? Ihr lebt vergnügt trotz dem Verhängnis, Das näher stets und näher zieht. So stiehlt der Dieb, dem das Gefängnis Und später gar der Galgen blüht.« »Hör auf«, entgegnet frech die Jugend, »Du altes Jammerinstrument! Man merkt es gleich, du bist die Tugend, Die keinem sein Vergnügen gönnt.« | Immer wieder Der Winter ging, der Sommer kam. Er bringt aufs neue wieder Den vielbeliebten Wunderkram Der Blumen und der Lieder. Wie das so wechselt Jahr um Jahr, Betracht ich fast mit Sorgen. Was lebte, starb, was ist, es war, Und heute wird zu morgen. Stets muß die Bildnerin Natur Den alten Ton benützen In Haus und Garten, Wald und Flur Zu ihren neuen Skizzen. | Zauberschwestern Zwiefach sind die Phantasien, Sind ein Zauberschwesternpaar, Sie erscheinen, singen, fliehen Wesenlos und wunderbar. Eine ist die himmelblaue, Die uns froh entgegenlacht; Doch die andre ist die graue, Welche angst und bange macht. Jene singt von lauter Rosen, Singt von Liebe und Genuß; Diese stürzt den Hoffnungslosen Von der Brücke in den Fluß. |
Wanderlust Die Zeit, sie orgelt emsig weiter, Sein Liedchen singt dir jeder Tag, Vermischt mit Tönen, die nicht heiter, Wo keiner was von hören mag. Sie klingen fort. Und mit den Jahren Wird draus ein voller Singverein. Es ist, um aus der Haut zu fahren. Du möchtest gern wo anders sein. Nun gut. Du mußt ja doch verreisen. So fülle denn den Wanderschlauch. Vielleicht vernimmst du neue Weisen, Und Hühneraugen kriegst du auch. | Drum Wie dunkel ist der Lebenspfad, Den wir zu wandeln pflegen. Wie gut ist da ein Apparat Zum Denken und Erwägen. Der Menschenkopf ist voller List Und voll der schönsten Kniffe; Er weiß, wo was zu kriegen ist, Und lehrt die rechten Griffe. Und weil er sich so nützlich macht, Behält ihn jeder gerne. Wer stehlen will, und zwar bei Nacht, Braucht eine Diebslaterne. | Geschmacksache Dies für den und das für jenen. Viele Tische sind gedeckt. Keine Zunge soll verhöhnen, Was der andern Zunge schmeckt. Lasse jedem seine Freuden, Gönn ihm, daß er sich erquickt, Wenn er sittsam und bescheiden Auf den eignen Teller blickt. Wenn jedoch bei deinem Tisch er Unverschämt dich neckt und stört, Dann so gib ihm einen Wischer, Daß er merkt, was sich gehört. |
Die Kleinsten Sag Atome, sage Stäubchen. Sind sie auch unendlich klein, Haben sie doch ihre Leibchen Und die Neigung da zu sein. Haben sie auch keine Köpfchen, Sind sie doch voll Eigensinn. Trotzig spricht das Zwerggeschöpfchen: Ich will sein, so wie ich bin. Suche nur, sie zu bezwingen, Stark und findig, wie du bist. Solch ein Ding hat seine Schwingen, Seine Kraft und seine List. Kannst du auch aus ihnen schmieden Deine Rüstung als Despot, Schließlich wirst du doch ermüden, Und dann heißt es: Er ist tot. | Summa summarum Sag, wie wär es, alter Schragen, Wenn du mal die Brille putztest, Um ein wenig nachzuschlagen, Wie du deine Zeit benutztest. Oft wohl hätten dich so gerne Weiche Arme warm gebettet; Doch du standest kühl von ferne, Unbewegt, wie angekettet. Oft wohl kam's, daß du die schöne Zeit vergrimmtest und vergrolltest, Nur weil diese oder jene Nicht gewollt, so wie du wolltest. Demnach hast du dich vergebens Meistenteils herumgetrieben; Denn die Summe unsres Lebens Sind die Stunden, wo wir lieben. | Scheu und Treu Er liebte sie in aller Stille. Bescheiden, schüchtern und von fern Schielt er nach ihr durch seine Brille Und hat sie doch so schrecklich gern. Ein Mücklein, welches an der Nase Des schönen Kindes saugend saß, Ertränkte sich in seinem Glase. Es schmeckt ihm fast wie Ananas. Sie hatte Haare wie 'ne Puppe, So unvergleichlich blond und kraus. Einst fand er eines in der Suppe Und zog es hochbeglückt heraus. Er rollt es auf zu einem Löckchen, Hat's in ein Medaillon gelegt. Nun hängt es unter seinem Röckchen Da, wo sein treues Herze schlägt. |
Ein Blick auf die Jugendzeit von Wilhelm Busch
Wilhelm Busch war das erste von sieben Kindern und durfte nur die ersten neun Jahre seines Lebens bei seinen Eltern verbringen. Grund dafür war der Platzmangel zur damaligen Zeit. Mit sieben Kindern wurde die Unterkunft zu eng. Daher zog der junge Wilhelm zu seinem Onkel. Dieser arbeitete als Pfarrer und sollte die Erziehung des Kindes übernehmen. Im Privatunterricht, den er zusammen mit seinem besten Freund durchführen durfte, lernte er Lesen und Schreiben. Spannend zu wissen ist, dass Wilhelm und sein bester Freund Erich ihr Leben lang Freunde waren.
Erich war ein Müllersohn und wer genau aufpasst, der dürfte bei Max und Moritz die Mühle entdeckt haben. Diese gehörte Erichs Vater. Zusammen mit seinem Onkel zog Wilhelm später auch um und erhielt die Konfirmation.
Auch nach vielen Jahren noch fand Wilhelm Busch immer wieder den Weg zurück zu seinem Onkel, der ihm ein sehr guter Elternersatz war und seine Kindheit und Jugend stark geprägt hat. Das Verhältnis zu seinen Eltern kann dagegen eher als kühl bezeichnet werden, da er sie eine lange Zeit nicht sah und auch später kaum Kontakt zu ihnen hatte. Seine Kindheit verarbeitete er unter anderem in den Geschichten von Max und Moritz.
Allerdings waren er und sein bester Freund Erich bei weitem keine Jungs, die anderen viele Streiche spielten. Stattdessen galt Wilhelm Busch vor allem als sehr ruhiger und introvertierter Junge, der später sogar zu einem Junggesellen mit wenig Kontakt nach außen wurde.
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Das Kunststudium als kreative Phase
Zu späteren Zeit entschied sich Wilhelm Busch, ein Studium der Kunstwissenschaften aufzunehmen. Später sollte er dieses in München weiterführen und beenden. Unterstützung durch seine Eltern bekam er kaum. Sein Vater hat keinen Sinn darin gesehen, Kunst zu studieren und schließlich die Zahlungen an seinen Sohn eingestellt. Trotz des Studiums dauerte es noch einige Jahre, bis Wilhelm Busch die ersten Kontakte in die Szene knüpfen konnte. Er schloss sich dem Verein „Jung München“ an und begann damit, für die Vereinszeitung zu arbeiten. Für diese verfasste er Texte und Zeichnungen.
Bei den künstlerischen Studien wurde er durch seine Arbeit für die Vereinszeitung immer bekannter und bekam das Angebot einer freien Mitarbeit bei weiteren Zeitschriften. Zudem begann er mit der Arbeit als Librettist, die jedoch nicht so lange anhalten sollte. Seine Bühnenstücke erfreuten sich allerdings keiner umfassenden Bekanntheit und Beliebtheit, daher ließ er diese Laufbahn wieder hinter sich.
Er konzentrierte sich auf die weitere Arbeit mit dem Verleger Kaspar Braun, der später auch sein Werk „Max und Moritz“ kaufte und es verlegte. Was sich zu Beginn als nicht sehr aussichtsreich zeigte, wurde schließlich zu einem wirklich umfassenden Erfolg. Bis zu seinem Tod wurde Max und Moritz über 50. Mal aufgelegt. An den Erfolgen hatte der Schriftsteller und Künstler selbst keinen Anteil, da er die Rechte komplett verkaufte. Auch heute noch ist Max und Moritz in vielen Bücherregalen zu finden, allerdings unterliegen die Geschichten auch einer starken Kritik, da sie als frivol und sogar jugendgefährdend gelten.
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Die Erfolge von Wilhelm Busch
Denken wir heute an Wilhelm Busch, fallen uns vor allem die Werke rund um Max und Moritz sowie den Suppenkasper ein. Wer jedoch einen genaueren Blick auf den Künstler wirft, der wird schnell feststellen, dass Wilhelm Busch auch viele andere Stücke erschaffen hat. Unter anderem gehört dazu eine Vielzahl an Gedichten und Versen, die sogar sehr gerne für Glückwünsche oder Geburtstagskarten eingesetzt werden.
Einige der berühmtesten Gedichte, die aus der Feder von Wilhelm Busch geflossen sind, sind „Der Einsame“ oder „Die Kleinsten“, „Fink und Frosch“ und auch „Vater werden ist nicht schwer“. Viele der Verse stammen übrigens aus seinen Werken und werden als Zitate angegeben. Dabei ist vor alle die humoristische Seite, die Wilhelm Busch aufweist, zu berücksichtigen. Wenn Sie auf der Suche nach einem Spruch oder einem Vers sind, der einen gewissen Humor nicht vermissen lässt, ist Wilhelm Busch vielleicht die richtige Wahl.
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Bis heute werden die Werke von Wilhelm Busch in der Schule oder auch im Studium behandelt und von allen Seiten beleuchtet. Dies hängt nicht zuletzt auch damit zusammen, dass sie teilweise einer recht starken Kritik unterliegen, denn was in früheren Zeiten selbstverständlich war, ist es heute längst nicht mehr. Nun muss in diesem Zusammenhang aber auch die Entwicklung der Zeit gesehen werden. Hier hat sich, gerade in Bezug auf die Kindererziehung, sehr viel getan.
Spannend ist die Frage, welche Dichter, Denker und auch Künstler die Werke von Wilhelm Busch eigentlich mit beeinflusst haben. Hier sind beispielsweise Arthur Schopenhauer oder auch Heinrich Heine zu benennen. Während sich Wilhelm Busch durch diese Größen beeinflussen ließ, wurden seine Werke selbst zu einem Einfluss auf die Menschen, die nach seinem Tod zu Volksdichtern oder sogar Künstlern in der Comic-Welt wurden.
Der deutsche Humor strahlt aus den Worten von Wilhelm Busch. Schon zur damaligen Zeit hieß es, dass die Deutschen einen ganz eigentümlichen Humor haben, der immer wieder eine recht dunkle Seite zeigte. Diesen gekonnt zu verpacken und daraus eine Satire zu machen, schien Wilhelm Busch in die Wiege gelegt worden zu sein. „Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Bauch, schon meint, dass er ein Vöglein wär, so irrt sich der.“ Bereits dieser Vers aus der Feder von Wilhelm Busch zeigt, dass er gerne den Humor in den Fokus gestellt hat.
Daher haben wir viele seiner Gedichte und Verse zusammengestellt und finden, sie können vielleicht für den einen oder anderen Anlass die richtige Wahl sein.
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Zusatzinfo: Diese Seite wurde von Jana Kühnler (Zeilenreichtum) betextet.
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