Neujahrswünsche 4
Herzlich willkommen auf der Seite 4 der Neujahrswünsche. Gerne darfst Du uns übrigens auch eigene Sprüche und Gedichte zur Verfügung stellen. Auf Wunsch erfolgt die Veröffentlichung dann anonym oder mit Namensnennung.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Laßt uns gehen mit frischem Mute in das neue Jahr hinein ! Alt soll unsere Lieb und Treue, neu soll unsere Hoffnung sein ! Hoffnung, daß der Baum der Freiheit wieder Blüt´ und Früchte trägt, daß das Herz des deutschen Mannes glühend ihm entgegenschlägt. Hoffnung, daß zur Wahrheit werde, was im Kerker und Gefecht war der Ruf von Millionen: Freiheit, Einheit, Ehr und Recht ! Hoffnung, daß für unsere Freunde, die gefangen und verbannt und die für die Freiheit fielen, komme bald die Rächerhand. Alt soll unsere Lieb und Treue, neu soll unsere Hoffnung sein ! Nun wohlan mit frischem Mute in das neue Jahr hinein ! | Friedrich Wilhelm Riemer In der Wünsche Blütenzeit, Wo die Wünsche, gleich Gedanken, Zollfrei sind und ohne Schranken, Hätt ich manchen Wunsch bereit: Für das Wohl der weiten Welt, Für die groß und kleinen Staaten, Und daß durch der Herrscher Taten Fried und Eintracht sich erhält. Segen dann für unsre Stadt, Ihre Schützer und Berater, Jeden Bürger, Hausherrn, Vater, Und wer was zu sagen hat. Zum Beschlüsse möcht ich wohl Einen Wunsch mir selber gönnen. Da ihn meine Gönner kennen, Schweig ich, guter Hoffnung voll! Friedrich Nietzsche Pläne machen und Vorsätze fassen bringt viele gute Empfindungen mit sich. | Friedrich Schiller Eltern, die ich zärtlich ehre, Mein Herz ist heut voll Dankbarkeit! Der treue Gott dies Jahr vermehre, Was sie erquickt zu jeder Zeit! Der Herr, die Quelle aller Freude, Verbleibe stets Ihr Trost und Theil; Sein Wort sey Ihres Herzens Waide Und Jesus Ihr erwünschtes Heil. Ich dank‘ vor alle Liebes Proben: Vor alle Sorgfalt und Geduld, Mein Herz soll alle Güte loben, Und trösten sich stets Ihrer Huld. Gehorsam, Fleiß und zarte Liebe Verspreche ich auf dieses Jahr. Der Herr schenk‘ mir nur gute Triebe, Und mache all mein Wünschen wahr. Amen Else Pannek Was bringt ein neues Jahr? Mit Glück das, was du möglich machst. |
Bauernweisheit Neujahrs-Sonnenschein wird das Jahr fruchtbar sein. | Bauernweisheit Silvesternacht, düster oder klar, deutet auf ein neues Jahr. | Bauernweisheit Silvesterwind und warme Sonn' wirft jede Hoffnung in den Bronn'. |
Friedrich Wilhelm Weber Vertrau auf Gott und eigne Kraft Und nicht auf fremde Mächte; Wer jeden Tag das Rechte schafft, Der schafft im Jahr das Rechte. Es frommt nicht, daß du zagst und klagst: Wenn rückwärts ohne Reue Ins alte Jahr du blicken magst, So zieh mit Mut ins neue. | Wilhelm Busch Will das Glück nach seinem Sinn Dir was Gutes schenken, Sage Dank und nimm es hin Ohne viel Bedenken. Jede Gabe sei begrüßt, Doch vor allen Dingen: Das, worum du dich bemühst, Möge dir gelingen. | Theodor Fontane Aus der Ferne diesen Wunsch: Glückliche Sterne und guten Punsch! Jene für immer, diesen für heut – und nimm nichts schlimmer als Gott es beut. Raffe dich, sammle dich, eins, zwei, drei, und verrammle dich gegen Hirnschlepperei. Brich, was nicht halten will, brich es entzwei! Aber hältst du still – ist es vorbei. |
unbekannter Verfasser Zu Silvester will ich mit meinen Grüßen das neue Jahr Dir schnell versüßen. | unbekannter Verfasser Mit Feuerwerk und auch Geknalle - ein tolles Silvester für Euch alle! | Herbert Wehner Wer sich im alten Jahr nicht getraut hat, wird auch dem neuen Jahr nicht trauen. |
Werner Mitsch Neujahrsschnee bedeckte die Landschaft - und unsere guten Vorsätze. | Johann Nestroy Gute Vorsätze sind grüne Früchte, die abfallen, ehe sie reif sind. | Johann Wolfgang von Goethe Wenn ein Jahr nicht leer verlaufen soll, muss man beizeiten anfangen. |
Bauernweisheit Ist das Neujahr schön, hell und klar, so deutet das ein fruchtbar Jahr. | Nikolaus Lenau Treulich bringt ein jedes Jahr Welkes Laub und welkes Hoffen | Bauernweisheit Gefriert's an Silvester zu Berg und Tal, geschieht dies zum letzten Mal. |
unbekannter Verfasser Das alte Jahr ist fast vorbei und legt ein neues sogleich frei. Von Herzen wünsch' ich dir viel Glück, und blick' nicht mehr auf's alte zurück! | unbekannter Verfasser Das alte Jahr, so lass es gehn, es bringt ja nichts, zurückzusehen. Schau nach vorn, ein neues Jahr, mach in diesem deine Träume wahr! | Wilhelm Busch Prosit Neujahr! Ob gut ob schlecht, wird später klar. Doch bringt's nur Gesundheit und fröhlichen Mut Und Geld genug, dann ist's schon gut. |
Hermann Lingg Das Jahr mit seinen Frühlingsblicken Und Tagen voller Sonnenschein Entflog zu neuen Weltgeschicken, Um auch in Zukunft noch zu sein. Verloren geht ja nichts den Jahren, Wie nichts im All verloren geht, Die Wirkung alles Guten, Wahren In Wort und Thaten fortbesteht. Und wie die Jahreszeiten wandeln, Und wie die stillen Blumen blühn, Die Geisteshelden schaffen, handeln Und in der Tiefe Herzen glühn. Die Schöpfungskraft in stetem Werden Gebärt sich neu und ewig jung, Trägt alle Lebenslust auf Erden Aus ihres Schoßes Dämmerung. Genährt von ihrem ew'gen Bronnen Begrüßen wir im Morgenlicht, Den neuen Kreis im Kreis der Sonnen, Mit hoffnungsfroher Zuversicht. | Georg Christoph Lichtenberg Das alte Faß ist ausgetrunken Der Himmel steckt ein neues an, Wie mancher ist vom Stuhl gesunken, Der nun nicht mit uns trinken kann. Doch ihr, die ihr, wie wir beim alten Mit so viel Ehren ausgehalten, Geschwind die alten Gläser leer Und setzt euch zu den neuen her! Richard von Schaukal Das alte Jahr hat über Nacht in aller Stille sich fortgemacht. Das neue ist noch ein kleines Kind: es weiß noch gar nicht, wer wir sind. Und ist doch unser Herr von heut, hat Macht über soviel tausend Leut’. So wollen wir denn, ohne umzuschaun, ihm all unsre Sachen anvertraun. Es stammt aus einem großen Haus: es kennt sich ganz gewiss bald aus. | Cäsar Flaischlen Goldrot im Nebel glüht die Sonne ... frisch hinein in den prächtigen Tag! frisch hinein in das junge Jahr! vorwärts! Glück und Sieg entgegen! Einen Mantel um, den Hut ins Gesicht, einen Stock in die Hand! mehr braucht es nicht! Um Gotteswillen nur nicht lang grämen! nur nicht lang stehen und Abschied nehmen! sei froh, den Kram einmal los zu sein! oder mit langem Räumen und Schnüren und Hin und Her die Zeit verlieren! Es bleibt jedes Jahr ein kleiner Rest, den man am besten liegen läßt! Aber das ist's ja: ... das viele Gepäck, mit dem man sich durchs Leben schleppt! Einen Mantel um, den Hut ins Gesicht, einen Stock in die Hand! mehr braucht es nicht! ein bißchen Mut und Glückvertraun, ein bißchen Zuversicht zu sich selber, ganz still! dann geh und komme, was da will, du brauchst nicht ängstlich zurückzusorgen, ob alles in Ordnung, und umzudrehn, du kannst jedwedem jungem Morgen mit freier Kraft entgegengehn! |
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