Weihnachtsgedichte: Besinnliche Weihnachtsgrüße zum Fest der Liebe
Steht das Weihnachtsfest vor der Tür, beginnt auch die Suche nach den passenden Geschenken. Dabei muss es sich nicht nur um materielle Dinge handeln. Auch Weihnachtsgedichte oder Weihnachtswünsche, die von Herzen kommen, sind eine tolle Sache.
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Ein erster Schritt ist es, sich auf die Grundlagen des Festes zu besinnen. Wofür steht Weihnachten? Weihnachten ist ein Neuanfang. Es ist die Zeit des Jahres, in der sich Menschen viel Zeit füreinander nehmen. Sie richten den Blick auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. Es geht um Liebe und um Besinnlichkeit, um Nähe und um Dankbarkeit. Weihnachtswünsche werden oft einfach den Menschen zugerufen. Aber es ist nicht verkehrt, kurz innezuhalten und zu überlegen, was genau sich dahinter wirklich verbirgt. Was möchten Sie Menschen wünschen, die Ihnen am Herzen liegen? Über die Jahrhunderte hinweg wurden Weihnachtsgedichte verfasst.
Bei vielen Gedichten kennen wir den Urheber, bei anderen ist er unbekannt. Deswegen berühren sie unser Herz aber nicht weniger. Worte haben viel Kraft und können für positive Gefühle sorgen. Hier ist es natürlich besonders schön, wenn diese Worte auch zu dem Menschen passen. Bei der Suche nach den richtigen Weihnachtsgedichten können Sie im Hinterkopf behalten, was Sie gerne für eine Message überbringen möchten.
Geschenkideen zu Weihnachten:
Warum Weihnachtsgedichte so viel Nähe überbringen
Weihnachtssprüche versenden ist in vielen Familien oder auch unter Freunden eine große Tradition. Die Sprüche werden sehr gerne als Einstimmung auf die Weihnachtszeit gesehen. Schon mit dem ersten Advent beginnen viele Menschen damit, sich auf Weihnachten vorzubereiten. Die ersten Weihnachtskarten werden geschrieben und die Suche nach Ideen für die Geschenke unter dem Baum beginnt. Das ist auch die Zeit, in der Sie vielleicht schauen, welche Weihnachtsgedichte oder Weihnachtssprüche zu Ihren Freunden, Verwandten und Bekannten passen können. Bereits die Auswahl zeigt, wie viel Liebe in den einzelnen Worten steckt. Sie werden schnell merken, dass Weihnachtswünsche voller Nähe, Ruhe und vieler kleiner Details sind.
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Gehen wir einmal in der Zeit zurück. Die Geschichte erzählt, dass einst Maria und Josef ihr Kind in einem Stall bekommen haben. Es war das Kind Gottes. Die Menschen, die sich mit der Geschichte auskennen und vielleicht sogar gläubig sind, nehmen aus dieser Geschichte schon sehr viel Wärme mit. Es ist eine Geschichte, bei der es um Vertrauen, Liebe und Zusammenhalt geht und die schon sehr lange Hoffnung schenkt. Denn sie zeigt, dass sich auch in den dunkelsten Zeiten ein Licht findet, das Wärme schenken kann. Dies wird durch schöne Weihnachtsgedichte und charmante Weihnachtswünsche weitergetragen.
Weihnachtsgedichte für Karten:
Salomo Franck Bereitet die Wege! Bereitet die Bahn! Bereitet die Wege und machet die Stege im Glauben und Leben dem Höheren ganz eben, Messias kommt an! | Georg Weissel Macht hoch die Tür, die Tore weit! Es kommt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich’, ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt; derhalben jauchzt mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich von Rat. | Unbekannt Die Fenster unserer Herzen: Machen wir sie auf für das Licht, für die Sonne am Tag und die Sterne in der Nacht. Kommt Licht in unsere Augen, dann kommt auch Licht in unser Herz. |
Gottfried Kinkel Nun stehn im Himmelskreise die Stern' in Majestät. In stetem, festen Gleise der goldne Wagen geht. Und gleich den Sternen lenket Er deinen Weg durch Nacht: Wirf ab Herz, was dich kränket und was dir bange macht. | Unbekannt Weihnachten ist ein Fest für die Menschheit. Es kommt über einen und legt sich warm und weich auf einen und duftet nach Tannen und Wachskerzen und Lebkuchenmännern und nach vielem, was es gab, und nach vielem, was es geben wird. | Johann Wolfgang von Goethe Bäume leuchtend, Bäume blendend, Überall das Süße spendend, In dem Glanze sich bewegend, Alt und junges Herz erregend - Solch ein Fest ist uns bescheret, Mancher Gaben Schmuck verehret; Staunend schaun wir auf und nieder, Hin und her und immer wieder. |
Clemens Brentano Welch Geheimnis Welch Geheimnis ist ein Kind! Gott ist auch ein Kind gewesen. Weil wir Kinder Gottes sind, kam ein Kind, uns zu erlösen. Welch Geheimnis ist ein Kind! Wer dies einmal je empfunden, ist den Kindern überall durch das Jesuskind verbunden. | Rainer Maria Rilke Advent Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt und manche Tanne ahnt, wie balde sie fromm und lichterheilig wird, und lauscht hinaus. Den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin – bereit, und wehrt dem Wind und wächst entgegen der einen Nacht der Herrlichkeit. | Theodor Fontane Noch einmal ein Weihnachtsfest, Immer kleiner wird der Rest, Aber nehm' ich so die Summe, Alles Grade, alles Krumme, Alles Falsche, alles Rechte, Alles Gute, alles Schlechte – Rechnet sich aus allem Braus Doch ein richtig Leben raus. Und dies können ist das Beste Wohl bei diesem Weihnachtsfeste. |
Clara Forrer Advent Schwebe hernieder, Heilige Nacht, Leuchte uns wieder, Stern voller Pracht. Greif in die Saiten, Himmlischer Chor: Schönste der Zeiten, Steige empor! | Rainer Maria Rilke Die hohen Tannen atmen heiser im Winterschnee, und bauschiger schmiegt sich sein Glanz um alle Reiser. Die weißen Wege werden leiser, die trauten Stuben lauschiger. Da singt die Uhr, die Kinder zittern: Im grünen Ofen kracht ein Scheit und stürzt in lichten Lohgewittern, – und draußen wächst im Flockenflittern der weiße Tag zur Ewigkeit. | Friedrich Pesendorfer Christkind oder Weihnachtsmann? Was hat euch denn, ihr Eltern, Das Christkind angetan, Daß ihr es wollt verdrängen Durch euren ›Weihnachtsmann‹? Was ist der Weihnachtszauber Des Kindes überall? Die lichtbestrahlte Krippe, Das Jesulein im Stall! |
Clemens Brentano In dem Lichte wohnt das Heil, Doch der Pfad ist uns verloren Oder unerklimmbar steil. Wenn wir außer uns ihn steigen Werden wir am Abgrund schwindeln Aber in uns selbst, da zeigen Klar und rein die Pfade sich Glauben, Hoffen, Lieben, Schweigen, Laß uns diese Pfade steigen, Daß wir nicht am Abgrund schwindeln. Wollte Gott herab sich neigen Und uns seine Hände reichen, Sieh den Gottessohn in Windeln | Christoph Bernhard Verspoel O selige Nacht O selige Nacht! In himmlischer Pracht erscheint auf der Weide ein Bote der Freude den Hirten, die nächtlich die Herde bewacht. Wie tröstlich er spricht: O fürchtet euch nicht! Ihr waret verloren, heut ist euch geboren der Heiland, der allen das Leben verspricht. Seht Bethlehem dort, den glücklichen Ort! Da werdet ihr finden, was wir euch verkünden, das sehnlich erwartete göttliche Wort. | Theodor Storm Weihnachten Mir ist das Herz so froh erschrocken, das ist die liebe Weihnachtszeit! Ich höre fern her Kirchenglocken mich lieblich heimatlich verlocken in märchenstille Herrlichkeit. Ein frommer Zauber hält mich wieder, anbetend, staunend muß ich stehn; es sinkt auf meine Augenlider ein goldner Kindertraum hernieder, ich fühl's, ein Wunder ist geschehn. |
Zauberhafte Geschenke zu den Weihnachtsgedichten
Sie haben die passenden Weihnachtswünsche gefunden und sind nun auf der Suche nach einem kleinen Geschenk? Egal, ob Sie die Weihnachtswünsche senden oder persönlich überbringen möchten – mit einer kleinen Aufmerksamkeit liegen Sie immer richtig. Ebenso wie bei der Auswahl der Weihnachtssprüche ist es auch bei den Geschenken schön, wenn sie eine persönliche Note haben. Wie kann diese aussehen?
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Die meisten Menschen haben bestimmte Vorlieben oder Leidenschaften. Sie essen gerne Schokolade oder trinken gerne einen guten Wein. Eine Möglichkeit ist es, sich die Auswahl an Amarone Weinen anzusehen und zu schauen, welche der Flaschen gut passt. Es soll eher in Richtung Schokolade gehen? Zur Weihnachtszeit ist Schokolade ein beliebtes Geschenk. Und je nach Variante ist sie auch mehr als nur eine Süßigkeit.
Es gibt weiße Schokolade, Milchschokolade oder auch Zartbitter. Kennen Sie den Geschmack des Menschen, dem Sie gerne eine Freude machen möchten? Dann können Sie sich auf die Suche nach einer Besonderheit unter der Schokoladenvielfalt machen. Teilweise gibt es sogar die Möglichkeit, eine Schokolade nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen zusammenstellen zu lassen. Auf diese Weise haben Sie, zu den Weihnachtsgedichten, ein wirklich ungewöhnliches Geschenk.
Geschenkideen zu Weihnachten:
Weihnachtssprüche mit einer persönlichen Note versehen
Neben den genannten Geschenkideen kann es natürlich auch noch persönlicher werden. Vielleicht möchten Sie gerne ein personalisiertes Geschenk oder auch ein Ereignis als Aufmerksamkeit zu den Weihnachtswünschen überreichen. Die Ideenvielfalt bei den verschiedenen personalisierten Geschenken ist groß. Im ersten Schritt gilt es zu überlegen, wie die Personalisierung aussehen soll. Soll es sich um ein Foto oder Worte handeln?
Möchten Sie vielleicht die Weihnachtswünsche integrieren? Der nächste Schritt ist die Auswahl des Geschenks an sich. Vom T-Shirt über das Kissen bis hin zur Tasse und auch der Schokolade ist alles möglich. Jedes einzelne Geschenk kann personalisiert werden. Eine ebenso schöne Idee ist es, einen Gutschein zu verschenken. Oft wird gesagt, man solle nicht nur Dinge verschenken, sondern Erlebnisse. Dies können Sie aufgreifen.
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Möchten Sie einem lieben Menschen eine Freude machen und ihm, neben einem schönen Weihnachtsgedicht, auch ein Erlebnis schenken? Hier haben Sie ebenfalls eine Vielzahl an Optionen, aus denen Sie wählen können. Ein Erlebnisgutschein wird besonders gerne ausgewählt. Wie wäre es mit einem außergewöhnlichen Essen? Ein Dinner in völliger Dunkelheit oder ein Essen, das vorher gemeinsam selbst gekocht wird, sind einige Beispiele. Aber auch Adrenalin-Erlebnisse, wie ein Sprung mit dem Fallschirm, sind eine außergewöhnliche Wahl, die zu unvergesslichen Erlebnissen führt.
Weihnachtsgedichte für Karten:
Unbekannt Nach Bethlehem zu gehen, Treib Liebe uns dahin, Das Kindlein anzusehen Mit dankerfülltem Sinn. Es schuf dein mächtig Werden Die Welten groß und klein, Fürst Himmels, Fürst der Erden, Willst nun uns Bruder sein. Doch wo sind Diener, Knechte, Für deine Königsmacht? Kein Zepter trägt die Rechte, Wo ist des Thrones Pracht? Dich rief ja nur Erbarmen Mit unsrer Menschenschuld, Du wolltest auch mich Armen Befrein von Sündenschuld. | Hedwig von Redern Adventswarten Es ist das ganze Leben Für den, der Jesus kennt, ein stetes, stilles Warten auf seligen Advent. Er kommt, heißt unser Glaube, er kommt, heißt unser Trost, wir hoffen in der Stille und wenn das Wetter tost. Wir schauen auf im Kampfe, wir seufzen oft im Dienst: Ach, daß du kämst, Herr Jesu, ach, daß du bald erschienst! | Unbekannt Eine dauerhafte Botschaft Tief in uns muß Weihnachten sein. Nur im Herzen kann sie werden und von hier aus Licht der Erden dauerhafte Botschaft sein. Nicht das Wort, das sich bekennt laut und prahlend vor der Menge sprengt des Herzens dumpfe Enge, daß es still sein Heil erkennt. Laß die Weihnacht in dich ein, daß ihr Licht dich ganz erfülle! Und du darfst Gelaß und Hülle ihrem ew'gen Wunder sein. |
Anna Ritter Weihnachten Weißer Flöckchen Schwebefall, Stille Klarheit überall, Glockenklang und Schellenklingen, Mäulchen, die vom Christkind singen, Flammen, die von grünen Zweigen Gläubig, strahlend aufwärts steigen, Und im tiefsten Herzen drinnen Ein Erinnern, ein Besinnen … Neige dich, mein Herz, und bete, Daß das Christkind zu dir trete, Auch in deiner Schwachheit Gründen Eine Flamme zu entzünden, Die das Ringen Deiner Tage Gläubig strahlend aufwärts trage. | Theodor Fontane Noch ist Herbst nicht ganz entflohn, Aber als Knecht Ruprecht schon Kommt der Winter hergeschritten, Und alsbald aus Schnees Mitten Klingt des Schlittenglöckleins Ton. Und was jüngst noch, fern und nah, Bunt auf uns herniedersah, Weiß sind Türme, Dächer, Zweige, Und das Jahr geht auf die Neige, Und das schönste Fest ist da. Tag du der Geburt des Herrn, Heute bist du uns noch fern, Aber Tannen, Engel, Fahnen Lassen uns den Tag schon ahnen, Und wir sehen schon den Stern. | Julius Sturm Den Blick ins Herz und frage dich, Ob drinnen aufgestellt Die Krippe mit dem Christuskind, Dem Herren aller Welt, Und ob das Kreuz dabei nicht fehlt Mit seinem blut'gen Schein; Für Bethlehem und Golgatha Muß Raum im Herzen sein! Und dann hinaus in alle Welt! Und wo noch weilt die Nacht, Verkünde du als Morgenstern Den Tag, den Gott gemacht! Gründ' überall ein Bethlehem, Wo man die Krippe sieht, Und überall ein Golgatha, Wo man am Kreuze kniet. |
Ernst Anschütz O Tannenbaum, O Tannenbaum, Wie treu sind deine Blätter. Du grünst nicht nur zur Sommerzeit, Nein auch im Winter wenn es schneit. O Tannenbaum, O Tannenbaum, Wie grün sind deine Blätter! O Tannenbaum, O Tannenbaum, Du kannst mir sehr gefallen! Wie oft hat schon zur Winterszeit Ein Baum von dir mich hoch erfreut! O Tannenbaum, O Tannenbaum, Du kannst mir sehr gefallen! O Tannenbaum, O Tannenbaum, Dein Kleid will mich was lehren: Die Hoffnung und Beständigkeit Gibt Mut und Kraft zu jeder Zeit! O Tannenbaum, O Tannenbaum, Dein Kleid will mich was lehren. | Lena Christ Was Wunder ist gschehen zu dieser Nacht, Da uns die Jungfrau den Christ hat bracht! Ein Jauchzen dringet vom Himmel her; Englein tun singen: Gott sei die Ehr! Es knieet Maria wohl auf dem Stroh Und ist der erfülleten Botschaft froh, Hälts Kindlein voll Lieb wohl in dem Arm Und singet: Nun schlafe, mein Söhnelein, warm! Ich wiege dich sanft und ich wiege dich fein, Schlafe, mein herzliebes Kindelein, ein! – Ihr Manne, der Joseph, das Bettlein aufmacht In der Krippen, darein er ein Strohbund hat bracht; Maria die legt ihren Schleier dazu Und bettet ihr Söhnlein zur gueten Ruh. Ein Ochs und ein Eslein, die wehren der Kält Und halten fein warm den Erlöser der Welt. Viel Engelein fliegen durchs nächtliche Tal, Besingen das Kindlein in Bethlehems Stall, Frohlockend des Wunders der heiligen Nacht, Da Jerichos Rose das Blümlein hat bracht. | Theodor Storm Weihnachtslied Vom Himmel in die tiefsten Klüfte Ein milder Stern herniederlacht. Vom Tannenwalde steigen Düfte Und hauchen durch die Winterlüfte, Und kerzenhelle wird die Nacht. Mir ist das Herz so froh erschrocken, Das ist die liebe Weihnachtszeit! Ich höre fernher Kirchenglocken Mich lieblich heimatlich verlocken In märchenstille Herrlichkeit. Ein frommer Zauber hält mich wieder, Anbetend, staunend muß ich stehn; Es sinkt auf meine Augenlider Ein goldner Kindertraum hernieder, Ich fühl’s, ein Wunder ist gescheh’n. |
Karl Henckell Weihnacht, wunderbares Land, Wo die grünen Tannen, Sternenflimmernd rings entbrannt, Jeden Pilger bannen! Glücklich kindlicher Gesang Schwebt um heilige Hügel, Schwebt der Heimat Welt entlang, Sehnsucht seine Flügel. Friedestarken Geistes Macht Sehnt sich, zu verbünden, Über aller Niedertracht Muß ein Licht sich zünden. Lebens immergrüner Baum Trägt der Liebe Krone – Und ein milder Sternentraum Küßt die starrste Zone. | Paul Heyse Advent Am Himmel Wolkenjagd, bleifarb'ge Helle, In Frost erschauernd lag die Flur, die nackte; Fern sah herüber spukhaft der Soracte, Und lautlos schlich die gelbe Tiberwelle. Ein junges Hirtenpaar, in Ziegenfelle Gehüllt, schritt mit dem Dudelsack im Takte Dem Tore zu, bis sie die Wache packte Und unsanft sie hinwegwies von der Schwelle. Erblichen ist in Rom, ihr guten Kinder, Der Stern, der einst in Bethlehem erglommen. Der Felsen Petri ward zur schroffen Klippe. Und pochtet ihr am Vatikan, noch minder Wär' dort die Mahnung an den Stall willkommen, Wo einst das Heil der Welt lag in der Krippe. | Ernst Moritz Arndt Blüh denn, leuchte, goldner Baum, Erdentraum und Himmelstraum; blüh und leuchte in Ewigkeit durch die arme Zeitlichkeit! Sei uns Bild und sei uns Schein, dass wir sollen fröhlich sein, fröhlich durch den süßen Christ, der des Lebens Leuchte ist. Sei uns Bild und sei uns Schein, dass wir sollen tapfer sein auf des Lebens Pilgerbahn, kämpfend gegen Lug und Wahn. Sei uns Bild und sei uns Schein, dass wir sollen heilig sein, rein wie Licht und himmelsklar, wie das Kindlein Jesus war! |
Friedrich Dannemann Weihnachtslied Nun bricht die heil'ge Nacht herein Mit Glockenklang und Kerzenschein, Und jedem grünen Tannenbaum Entstrahlt ein lichter Märchentraum. Wie ziehst du still in meine Brust, O wundersel'ge Weihnachtslust! Vor meinen Blicken wird es weit – Und lächelnd winkt die Jugendzeit. Sie naht mit leisem Feentritt, – Ach, alle Wonnen bringt sie mit; Des Lebens Sorge, Gram und Weh' Versank in des Vergessens See. O läutet, Glocken, läutet hell! Verlöscht! ihr Kerzen, nicht zu schnell! Im Osten blinkt der Morgenstern: Sei mir gegrüßt, du Tag des Herrn! | Peter Cornelius Christbaum Wie schön geschmückt der festliche Raum! die Lichter funkeln am Weihnachtsbaum! o fröhliche Zeit, o seliger Traum! Die Mutter sitzt in der Kinder Kreis; nun schweiget Alles auf ihr Geheiß: sie singet des Christkind’s Lob und Preis. Und rings, vom Weihnachtsbaum erhellt, ist schön in Bildern aufgestellt des heiligen Buches Palmenwelt. Die Kinder schauen der Bilder Pracht, und haben wohl des Singens acht, das tönt so süß in der Weihenacht! O glücklicher Kreis im festlichen Raum! o gold’ne Lichter am Weihnachtsbaum! o fröhliche Zeit! o seliger Traum! | Gustav Falke Weihnachtswunder Durch den Flockenfall klingt süßer Glockenschall, ist in der Winternacht ein süßer Mund erwacht. Herz, was zitterst du den süßen Glocken zu? Was rührt den tiefen Grund dir auf der süße Mund? Was verloren war, du meintest, immerdar, das kehrt nun all zurück, ein selig Kinderglück. O du Nacht des Herrn mit deinem Liebesstern, aus deinem reinen Schoß ringt sich ein Wunder los. |
Weihnachtsgedichte selber schreiben – werden Sie kreativ
Sie finden nicht das perfekte Weihnachtsgedicht oder haben selbst eine so kreative Ader, dass Sie gerne mit Worten aktiv werden möchten? Dann können Sie natürlich auch Weihnachtsgedichte, Weihnachtswünsche oder auch Weihnachtssprüche selbst verfassen. Möglicherweise haben Sie sogar schon einige Wörter im Kopf, die Sie mit einbringen möchten. Gerade dann, wenn Sie den Menschen gut kennen und wissen, wo seine Interessen, seine Stärken und vielleicht auch seine Unsicherheiten liegen, fällt es leicht, die passenden Worte zu finden. Wir empfehlen Ihnen, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um die Wünsche zu Papier zu bringen.
Geschenkideen zu Weihnachten:
Ihr Gegenüber, der schließlich das Gedicht bekommt, weiß das zu schätzen. Es greift den Geist der Weihnacht auf, bei dem es darum geht, sich wieder auf die Liebe und die Nähe zu besinnen und sich Zeit für die Menschen zu nehmen, die wirklich wichtig sind.
Zusatzinfo: Diese Themenseite wurde von Jana Kühnler (Zeilenreichtum) betextet.